Unser Projekt zur Algenbekämpfung
Rohrwiese, Teich 2
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Wir sind 12 Grundbesitzer mit einem gemeinsamen Teich der jeweils ca. ein Viertel der eigenen Grundstücksfläche einnimmt. Die Grundstücke, beziehungsweise der Teich wurde in den 70er Jahren angelegt. Es handelt sich somit um ein künstliches stehendes Gewässer, dass aus dem Grund- und Regenwasser gespeist wird.
Nach nun über 50 Jahren hat sich sehr viel Teichschlamm abgelegt und stark verdichtet. Eine Grundsanierung würde eigentlich notwendig sein, aber die Kosten dafür wollen nicht alle Grundstücksbesitzer gemeinsam investieren.
Die Prüfung der Wasserqualität wird regelmäßig durch die Gemeinde veranlasst und weist grundsätzlich gute Wasserwerte aus. Die Nitratwerte sind natürlich schon etwas erhöht, was das Wachstum der Algen schlussendlich begünstigt hat. 2023 ist es offensichtlich geworden, da es einen geringen Wasserstand und lange Hitze, bzw. Sonnenperioden gegeben hat (siehe Start Foto).
Um mittelfristig eine Lösung zu finden standen uns zwei Methoden zur Verfügung:
1.) Chemie
2.) Technik
Die chemische Algenbekämpfung können wir nicht beurteilen, da uns hierzu das Fachwissen fehlt. Beim Einsatz von Chemie ist auch noch zu berücksichtigen, dass dies ein laufender Prozess ist und wiederholt kosten verursacht.
Eine technische Lösung der Algenbekämpfung, soweit diese funktioniert ist nachhaltiger, da diese Anschaffung, bzw. der Betrieb für einige Jahre gerechnet werden kann und auch Wartungsärmer ist. Diese technische Lösung ist die Algenbekämpfung mittels Ultraschall.
Im März 2024 haben wir das Ultraschallsystem der Fa. HBS in Betrieb genommen.
Wirksamkeit bei folgenden *Algenarten:
Aphanizomenon, Cyclotella, Pseudanabaena, Anabaena, Dictyosphaerium,Phacus, Aphanochaete, Fragilaria, Pinnularia, Arcella, Gloeocystis, Planktothrix, Gomphonema, Chlamydomonas, Lagerheimia, Chlorella, Lyngbya, Chroococcus, Micractinium, Spirogyra, Coelastrum, Staurastrum, Microcystis, Cosmarium, Tabellaria, Crucigenia, Nitzschia, Tribonema, Ulothrix, Botryococcus braunii, Rhodomonas minuta, Tetradesmus acuminatus, Scenedesmus quadricauda, Merismopedia tenuissima, Sphaerocystis, schroeteri, Chloromonas reticulata, Navicula minima, Cryptomonas erosa und Oocystis pusilla.
*Dies ist keine vollständige Liste der Algen, die mit einem HBS-Ultraschallsystem bekämpft werden können.
Hier unsere Erfahrungen!
Bilder von Februar 2024
2024 hatten wir im Teich einen Wasserstad wie schon viele Jahre zuvor nicht mehr. Trotz dieser verbesserten Wasserqualität, hatten wir uns dazu entschlossen mit der Algenbekämpfung nicht weiter zu warten.
Wir haben nun die Anlage am 19. März 2024 in Betrieb genommen. Die Ultraschall-Behandlung wird in einigen Wochen die Neubildung von Algen aller Art unterbinden. Mal sehen …..
7. April 2024 – noch kein Effekt sichtbar.
Nach 4 Wochen sehen wir bereits eine Verbesserung der Blicktiefe.
Unser Wasserbericht 20. April 2023
Der Nitratgehalt im Trinkwasser sollte nicht über 50 mg/l liegen.
Im Teichwasser sollte der Wert unter 30 mg/l Nitrat sein.
Gegenmaßnahme:
Reduzieren Sie Ihren Fischbesatz, da hierbei der Teich überbesetzt ist.
Es wurde uns vorgeschlagen Raubfische einzusetzen die den Bestand an Weißfischen anzupassen.